Kythnos oder Thermia (Küstenlänge 98 km) gehört zu den Westlichen Kykladen (Kea, Kythnos, Serifos, Sifnos, Milos) und liegt genau in der Mitte zwischen Kea und Serifos, westlich von Syros, dem Schiffsknotenpunkt der Kykladen. Hauptort ist Kythnos oder Mesaria im Inselinneren, 8 km vom Anlegehafen Merichas an der Inselwestseite entfernt. Der Boden ist gebirgig (höchste Erhebung Profitis Elias 368 m), die Felder sind – wie überall auf den Kykladen – durch meist kunstvoll errichtete Steinmauern voneinander abgetrennt, es gibt wenig Bäume, dafür jedoch interessante, zerklüftete Küsten und zahlreiche, einladende, sandige Badebuchten. Seit dem Altertum ist Kythnos durch seine warmen, heilenden Quellen bekannt. Sie befinden sich an der Inselostseite, im Dorf Loutra, 5 km vom Hauptort Kythnos bzw. 13 km vom Anlegehafen Merichas entfernt.

Die abwechslungsreichen Bodenformen, die traditionelle Architektur, die malerischen Gassen in den Dörfern, die archäologischen Plätze, die zahlreichen Kirchen und Kapellen, die idyllischen Buchten mit dem kristallklaren Wasser, die windmühlengekrönten Hügel rund um die Siedlungen – dazu das Fehlen des Massentourismus – machen Kythnos zu einem Kleinod innerhalb der Kykladen und versprechen geruhsame Ferien.

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Da ist zuerst der Hauptort Kythnos oder ganz einfach Chora, wie die Griechen sagen. Die engen Gassen sind gepflastert, Bogengänge spenden Schatten, Kirchen, Inselhäuschen, Geschäfte und Restaurants laden zum Erkunden ein. Das ganze Dorf wirkt wie ein großes Amphitheater inmitten terrassierter Felder. Eindrucksvoll sind die Kirchen Agia Triada (Heilige Dreieinigkeit), Agios Savvas und Sotiras. Etwas außerhalb befindet sich das Kloster Panagia tou Nikous; jedes Jahr am 15. August findet dort eine berühmte Kirchweih statt. Der Hafenort Merichas bietet touristisch eine gute Infrastruktur.

Ähnlich reizvoll wie die Chora ist Driopis im Inselinneren. Einst war das Dorf Zentrum der Keramikproduktion. Im Volkskundemuseum sind die Zeugnisse der früheren Arbeits- und Lebensweise ausgestellt. Die Nordküste um das Dorf Loutra mit den Thermalquellen gilt als besonderes Ferienzentrum. Der Besucher findet dort Unterkünfte aller Güte und Preisklassen sowie Supermärkte, Restaurants, Cafes, Bars usw. Die in der näheren Umgebung liegenden Buchten wie Loutron, Marula, Potamia … sind alle wunderschön und für alle Arten von Wassersport geeignet. Wanderfreunden sei der Besuch von Kastro Orias nordwestlich von Loutras empfohlen.

Der Weg dorthin führt durch wilde Insellandschaft und Kastro Orias war vom 10. vorchristlichen Jahrhundert bis ins späte Mittelalter besiedelt. Im Hafenort Kanala an der Westküste, 16 km vom Hauptort, befindet sich die Kirche Panagia Kanala, Schutzpatronin der Insel. Am 15. August und am 8. September finden dort Festgottesdienste und anschliessende Feiern statt. Die Muttergottesikone in der Kirche ist ein Werk des berühmten kretischen Agiographen Skordili und stammt aus dem 17. Jahrhundert. Auch dort findet der Besucher verschiedene Arten von Unterkünften und ein weites Angebot aller touristisch notwendigen Einrichtungen.

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